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Theory of Mind: Die "Theory of Mind" (ToM), auf Deutsch oft als "Theorie des Geistes" übersetzt, bezieht sich auf die Fähigkeit, sich bewusst zu sein, dass andere Menschen oder auch Tiere ihre eigenen Gedanken, Überzeugungen, Absichten und Emotionen haben, die sich von den eigenen unterscheiden können. Es geht darum zu verstehen, dass die mentalen Zustände Anderer ihre Handlungen und Entscheidungen beeinflussen können. Der Begriff stammt von Daniel Dennett (Dennett, D. (1978). Beliefs about beliefs. Behavioral and Brain Sciences, 1, 568-570.). Er wurde von vielen Autoren der Psychologie weiterentwickelt, darunter Premack, Woodruff, Perner und Baron-Cohen.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Sozialpsychologie über Theory of Mind - Lexikon der Argumente

Upton I 104
Theory of Mind/Sozialpsychologie/Upton: Obwohl die Theory of Mind eindeutig eine kognitive Fähigkeit ist, ist sie auch eine soziale Fähigkeit, die eine wichtige Rolle bei unserer Fähigkeit spielt, mit anderen auszukommen (Liddle and Brennnessel, 2006)(1).
>Soziales Verhalten
, >Soziale Beziehungen, >Sozialisation, >Intersubjektivität, >Fremdpsychisches.
Wenn man die Theory of Mind hat, ist man dazu fähig, sich in die Lage einer anderen Person zu versetzen und sich vorzustellen, was er oder sie fühlt. Auf diese Weise ist die Theory of Mind ein Teil der Empathie - unsere Fähigkeit, die Gefühle einer anderen Person zu verstehen und zu identifizieren. Empathie soll auch eine wichtige Rolle bei der Förderung von prosozialem Verhalten und sozialer Kompetenz spielen (Eisenberg und Fabes, 1998(2); Hoffman, 2000(3)), die beide für gute Peer-Relationen während der Schulzeit wichtig sind.

1. Liddle, B and Nettle, D (2006) Higher-order theory of mind and social competence in school-age children. Journal of Cultural and Evolutionary Psychology, 4: 231–46.
2. Eisenberg, N and Fabes, RA (1998) Prosocial development, in Eisenberg, N (ed.) Handbook of Child Psychology, Vol. 3: Social, emotional, and personality development. New York: Wiley.
3. Hoffman, ML (2000) Empathy and Moral Development: Implications for caring and justice. Cambridge: Cambridge University Press.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Sozialpsychologie

Upton I
Penney Upton
Developmental Psychology 2011

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